
Ich frage mich manchmal: Warum entscheiden sich Menschen dafür, Hass in ihr Herz zu lassen? Hass macht klein, Hass macht eng, Hass vergiftet. Und am Ende nimmt er uns allen die Luft zum Atmen. Wir haben doch nur dieses eine Leben – warum also nicht etwas Gutes daraus machen? Warum nicht Brücken schlagen, anstatt Mauern hochzuziehen?
Keiner von uns hat sich ausgesucht, wo er geboren wird, in welche Familie, in welche Sprache oder in welche Kultur. Das passiert einfach so. Aber wie wir damit umgehen, das liegt an uns. Wir können uns verschließen, immer nur das Eigene sehen – oder wir öffnen uns und merken: Anderssein ist keine Bedrohung. Es kann eine Bereicherung sein.
Als SPD-Mitglied glaube ich fest daran, dass wir nur gemeinsam weiterkommen. Zusammenhalt und Solidarität sind für mich keine Floskeln, sondern eine Haltung. Ich möchte eine Gesellschaft, in der niemand zurückgelassen wird, in der jede und jeder Chancen hat, sein Leben selbst in die Hand zu nehmen.
Als Sachgebietsleiter für das Fundraising bei den Johannitern in Oberfranken erlebe ich täglich, wie entscheidend Mitmenschlichkeit ist. Ob im Rettungsdienst, in der Trauerbegleitung oder in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen: Überall spüre ich, dass Respekt, Zuhören und Aufeinander-Achten Vertrauen und Kraft schenken.
Und privat – als Ehemann und Papa von zwei Mädchen im Grundschulalter – ist mir das vielleicht am wichtigsten. Ich möchte, dass meine Kinder in einer Welt aufwachsen, die nicht von Angst und Abwertung bestimmt ist. Sondern von Offenheit, Neugier und Freude am Leben. Ich will ihnen zeigen: Hass macht eng. Liebe macht weit.
Mein persönliches Leitmotiv ist deshalb ganz einfach:
Wir haben nur dieses eine Leben. Ich will es nicht mit Hass vergeuden, sondern mit Menschlichkeit, Respekt und Liebe füllen.
Das ist keine Parole, sondern eine ganz persönliche Entscheidung. Jeden Tag neu.