Schlachthof Bamberg: Eine Entscheidung ist gefallen, nun muss der Mensch im Fokus stehen

Die jüngste Entscheidung des Stadtrats in der Sitzung vom 20. März 2024 zur Schließung des Schlachthofs hat eine neue Phase für Bamberg eingeläutet. Nach intensiven Diskussionen und Abwägungen wurde der Beschluss mit einer klaren Mehrheit von 31 Ja-Stimmen zu 14 Gegenstimmen gefasst. Dieser Schritt markiert einen bedeutenden Wendepunkt und stellt die Weichen für die zukünftige Entwicklung der Stadt.

Die Debatten rund um den Schlachthof waren von vielfältigen Interessen und Perspektiven geprägt. Doch in all dem Hin und Her war eine Sache deutlich: Der Mensch* muss im Mittelpunkt stehen. Sozialverträgliche Lösungen sind von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass die betroffenen Mitarbeiter:innen keine finanziellen Einbußen erleiden und ihre Zukunft gesichert ist.

Als Mitglied des SPD Ortsvereins Bamberg Ost, Gartenstadt und Kramersfeld begrüße ich die getroffene Entscheidung ausdrücklich. Sie schafft eine Grundlage für eine geordnete Planung und Entwicklung. Ein weiteres Zögern hätte lediglich Misstrauen und Frustration bei den Mitarbeiter:innen und in der Öffentlichkeit verstärkt.

Nun ist es an der Zeit, nach vorne zu blicken und konkrete Maßnahmen zu ergreifen, um die Zukunft der betroffenen Mitarbeiter:innen zu sichern. Dabei sollten Umschulungsprogramme, Förderung von Start-ups und Weiterbildungsmaßnahmen für junge Menschen eine zentrale Rolle spielen. Gleichzeitig müssen für Mitarbeiter:innen kurz vor der Altersrente Abfindungspakete, Vorruhestandsregelungen und weitere Beschäftigungsmöglichkeiten geschaffen werden.

Der mögliche FoodCampus bietet eine vielversprechende Chance für die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt Bamberg. Als Mitglied des SPD Ortsvereins unterstütze ich diese Idee uneingeschränkt. Sie hat das Potenzial, nicht nur neue Arbeitsplätze zu schaffen, sondern auch Forschung und Ausbildung im Lebensmittelbereich zu fördern.

Trotz der kontroversen Diskussionen bin ich erleichtert, dass alle Beteiligten für zukunftsfähige Lösungen in den Dialog getreten sind. Eine Demokratie lebt von solchen Diskussionen, und es ist wichtig, dass unterschiedliche Meinungen gehört und abgewogen werden.

In diesem Sinne sollten wir nun gemeinsam daran arbeiten, eine Zukunft zu gestalten, die Mensch und Wirtschaft gleichermaßen gerecht wird.

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