In einer Zeit, in der die Demokratie auf dem Prüfstand steht und das Desinteresse an demokratischen Prozessen zunimmt, ist es entscheidend, sich für aktives Engagement einzusetzen. Besonders das freiwillige Mitwirken in der lokalen Politik, in Vereinen und Hilfsorganisationen spielt hierbei eine zentrale Rolle. Ich möchte die Bedeutung dieses Engagements für unserer Stadt und den Landkreis Bamberg hervorheben und zeigen, wie dieses Engagement dazu beitragen kann, die Gesellschaft zu vereinen und die Demokratie zu stärken.
Als Mitglied im Bürgerverein Bamberg Ost und im Ortsverein der SPD Bamberg Ost, Gartenstadt und Kramersfeld sowie in meiner Funktion als Sachgebietsleiter für das Fundraising bei der Johanniter Unfall-Hilfe e.V. im Regionalverband Oberfranken erlebe ich aus erster Hand die Vielfalt und den Zusammenhalt, die das ehrenamtliche Engagement in unserer Gemeinschaft prägen. Ich sehe, wie Menschen zusammenkommen, um gemeinsam an der Gestaltung unserer Stadt sowie der Gemeinschaft mitwirken.
Beruflich stark in die nachhaltige Finanzierung der ehrenamtlichen Projekte der Johanniter involviert, erlebe ich täglich die Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements für unsere Gesellschaft. Es sind die unermüdlichen Anstrengungen vieler engagierter Menschen, die es uns ermöglichen, diese lebenswichtigen Dienste aufrechtzuerhalten und den Menschen in unserer Region in schwierigen Zeiten beizustehen.
Diese Erfahrungen verdeutlichen mir, dass das ehrenamtliche Engagement nicht nur eine Quelle der Hilfe und Unterstützung ist, sondern auch ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Identität und unserer Gemeinschaft. Es ist die gelebte Solidarität und Menschlichkeit, die uns alle verbindet und unsere Gesellschaft stark macht.
Das ehrenamtliche Engagement ermöglicht es aktiv, eine inklusive Gesellschaft zu fördern, in der jeder unabhängig von seinen individuellen Merkmalen eine Stimme und Teilhabe hat. Es ist entscheidend zu betonen, dass Inklusion für alle Menschen gilt, unabhängig von Herkunft, Nationalität, Hautfarbe, Religion, Behinderung oder sonstigem Hintergrund, und dass eine Gesellschaft geschaffen werden muss, die allen eine Stimme und Teilhabe ermöglicht.
In unserer Stadt und unserem Landkreis Bamberg gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sich aktiv einzubringen. Sei es durch politisches Engagement in lokalen Gremien, durch die Mitarbeit in Vereinen und Verbänden oder durch freiwillige Tätigkeiten in Hilfsorganisationen – jeder Beitrag zählt und macht unsere Gemeinschaft stärker.
Doch das ehrenamtliche Engagement geht über bloße Hilfeleistung hinaus. Es schafft nicht nur soziale Bindungen und ein Gefühl der Zugehörigkeit, sondern stiftet auch Sinn und Identität. Es ist ein Akt der Solidarität und Menschlichkeit, der uns alle verbindet und unsere Gesellschaft voranbringt.
Angesichts der aktuellen Herausforderungen und dem steigenden Bedarf an sozialer Solidarität ist das lokale Engagement von entscheidender Bedeutung. Die Lösung für wachsende Demokratieverdrossenheit, sinkendes Vertrauen in öffentliche Institutionen und zunehmende Unzufriedenheit sehe ich in der Bekämpfung wachsender Ungleichheiten in unserer Gesellschaft.
Die Solidarität in unserer Gesellschaft muss wieder wachsen und an Bedeutung gewinnen. Menschen, die unverschuldet in Not geraten, müssen unterstützt werden. Personen mit mehr Ressourcen haben eine ethische Verantwortung, denen zu helfen, die weniger haben. Das ist der Kern unseres Sozialstaats und unseres Solidaritätsprinzips. Daher ermutige ich jeden Einzelnen, sich im Ehrenamt zu engagieren und aktiv zur Stärkung unserer Gemeinschaft beizutragen. Jeder Beitrag zählt und kann einen positiven Unterschied machen.